Mutbild: Die Geschichte von den zwei Fröschen motiviert, dass man an sich selbst glauben soll

Kennen Sie diese Erfahrung: Man steht an einem Punkt im Leben, in der die Situation hoffnungslos aussieht. Sie selbst glauben, dass Sie es nicht schaffen werden die anstehende Situation zu meistern. Alles ist reine Energieverschwendung, die Situation aussichtslos. In solchen Momenten sind wir kurz davor, alles aufzugeben und hinzuschmeissen. Selbstzweifel überkommen uns und blockieren uns unsere Ziele weiter zu verfolgen.

Dazu gibt es eine passende Geschichte aus dem Buch „Komm, ich erzähle dir eine Geschichte“ von dem argentinischen Psychiater und Gestalttherapeuten Jorge Bucay. Der Therapeut erzählt seinem Patienten Demian diese Geschichte, als dieser mitten in den Prüfungen steckte und das Gefühl hatte diese nicht meistern zu können.

Die Geschichte von den zwei Fröschen

Es war einmal zwei Frösche, die fielen in den Sahnetopf.
Sofort dämmerte ihnen, dass sie ertrinken würden: Schwimmen oder sich einfach treiben lassen war in dieser zähen Masse unmöglich. Am Anfang strampelten die Frösche wie wild in der Sahne herum, um an den Topfrand zu gelangen. Aber vergebens, sie kamen nicht vom Fleck und gingen unter. Sie spürten, wie es immer schwieriger wurde, an der Oberfläche zu bleiben und Atem zu schöpfen.

Einer von ihnen sprach es aus: „Ich kann nicht mehr. Hier kommen wir nicht raus. In dieser Brühe kann man nicht schwimmen. Und wenn ich sowieso sterben muss, wüsste ich nicht, warum ich mich noch länger abstrampeln sollte. Welchen Sinn kann es schon haben, aus Erschöpfung im Kampf für eine aussichtslose Sache zu sterben?“
Sagte es, liess das Paddeln sein und ging schneller unter, als man gucken konnte, buchstäblich verschluckt vom dickflüssigen Weiss.

Der andere Frosch, von hartnäckigerer Natur, vielleicht auch nur ein Dickkopf, sagte sich: „Keine Chance. Aussichtslos. Aus diesem Bottich führt kein Weg heraus. Trotzdem werde ich mich dem Tod nicht einfach so ergeben, sondern kämpfen, bis zum letzten Atemzug. Bevor mein letztes Stündlein nicht geschlagen hat, werde ich keine Sekunde herschenken.“
Er strampelte weiter und paddelte Stunde um Stunde auf derselben Stelle, ohne vorwärtszukommen.

Und von all dem Strampeln und die Beinchen Schwingen, Paddeln und Treten verwandelte sich die Sahne allmählich in Butter.
Überrascht machte der Frosch einen Sprung und gelangte zappelnd an den Rand des Topfes. Von dort aus konnte er fröhlich quakend nach Hause hüpfen.

Scheuen Sie sich nicht, kompetente Hilfe zu holen, wenn Sie alleine nicht weiterkommen.